Gewaltige Türme am Himmel: Die Wetterphänomene der Kumulonimbuswolken entdecken

Ausgewähltes Thema: Erforschung der Wetterphänomene von Kumulonimbuswolken. Willkommen auf unserer Startseite für Sturmneugierige, Wetternerds und alle, die beim ersten Donnerschlag ans Fenster eilen. Abonniere unsere Updates, teile Beobachtungen und stelle Fragen.

Geburt eines Gewitters: Von der Thermik zur Kumulonimbuswolke

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Die Zutatenliste: Wärme, Feuchte und Labilität

Damit eine Kumulonimbuswolke entsteht, braucht die Atmosphäre Wärme am Boden, ausreichend Feuchte in den unteren Schichten und Labilität. Gemeinsam ermöglichen sie kräftige Aufwinde, in denen Wassertröpfchen und Eis rasch wachsen.
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Zündmechanismen: Bodenheizung, Fronten und Orographie

Die Auslösung beginnt oft durch starke Sonneneinstrahlung, die Luftpakete aufheizt, oder durch Fronten, die Luft heben. Auch Bergkämme zwingen Strömungen aufzusteigen und können den Start eines Gewitters markieren.
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Erste Anzeichen am Himmel: Cumulus congestus und Turmbildung

Frühe Signale sind hoch aufschießende Cumulus congestus mit scharf umrissenen Türmen. Wolkenstraßen deuten auf Konvergenz hin, während turmartige Köpfe pulsierend wachsen und sich plötzlich zu einer dominanten Kumulonimbuskrone ausbreiten.

Im Herzen des Sturms: Aufwinde, Abwinde und die Ambosskrone

Aufwindtürme und die überschießende Obergrenze

Im Aufwindtunnel einer Kumulonimbuswolke steigen Luftpakete mit teils über zwanzig Metern pro Sekunde. An der Obergrenze kann eine überschießende Kuppel entstehen, die kurzzeitig über den Amboss hinausragt und enorme Energie signalisiert.

Amboss und Eisschirm: Warum der Gipfel flach wird

Der Amboss bildet sich, wenn die Wolke die Tropopause erreicht und seitlich auseinanderfächert. Der Eisschirm schiebt sich mit dem Höhenwind weit voraus und malt dramatische, faserige Strukturen über viele Kilometer.

Gewaltige Abwinde: Downbursts und Böenfronten

Wenn kalte, schwere Luft aus dem Niederschlagskern herabstürzt, entstehen Downbursts. An der Böenfront rollt Staub, Bäume beugen sich, und binnen Minuten verändert sich die Geräuschkulisse in ein brausendes Orchester.

Blitz und Donner: Elektrizität im Kumulonimbus

Ladungstrennung entsteht durch Kollisionen zwischen Eiskristallen, Graupel und Wassertröpfchen im Aufwind. Leichtere Partikel laden sich positiv, schwerere negativ. So baut die Kumulonimbuswolke ein elektrisches Feld auf, das Blitze ermöglicht.

Blitz und Donner: Elektrizität im Kumulonimbus

Wolke-Erde-Blitze suchen den kürzesten Weg zur Oberfläche, während Wolke-Wolke-Blitze den Himmel verästeln. Seltene, aber gewaltige positive Entladungen schlagen weit aus dem Amboss heraus und überraschen Beobachtende außerhalb des Regens.

Blitz und Donner: Elektrizität im Kumulonimbus

Sicherheit beginnt mit Abstand: Bei Donner sofort Schutz aufsuchen, Fenster meiden, Metall nicht berühren. Plane Touren mit Blitzwarn-Apps, respektiere Böenfronten, und teile in den Kommentaren deine besten Schutzstrategien für Outdoor-Abenteuer.

Hagel, Starkregen, Graupel: Niederschlagsmagie im Kumulonimbus

Hagel entsteht, wenn Eisembryonen mehrmals in starken Aufwinden zirkulieren und Schalen aus klarem und milchigem Eis anlagern. Schließlich siegt die Schwerkraft, und die Kumulonimbuswolke gibt tonnenschwere Körner frei.

Hagel, Starkregen, Graupel: Niederschlagsmagie im Kumulonimbus

Starkregen fällt aus, wenn riesige Tropfen koaleszieren und der Aufwind nachlässt. In städtischen Becken entstehen Sturzfluten binnen Minuten. Kennst du Hotspots in deiner Stadt? Teile Orte, die besondere Vorsicht verlangen.

Windschere und Mesozyklone: Das rotierende Herz

Starke vertikale Windscherung kippt Aufwinde und fördert Rotation. Eine Mesozyklone bildet das stabile Herz der Superzelle. Dadurch trennen sich Niederschlags- und Aufwindbereich, und die Zelle bleibt stundenlang kräftig organisiert.

Signaturen in Radar und Satellit: Hook-Echo und Überschießen

Meteorologinnen erkennen Superzellen am Hook-Echo im Radar, an Bounded Weak Echo Regions und einem klaren Inflow-Notch. Satelliten zeigen überschießende Tops und kalte Ambosse; zusammen verraten diese Signaturen gefährliche Entwicklungsphasen.
Vom Radiosondenprofil zum Gewitterpotenzial
Ein Skew-T-Diagramm aus Radiosondendaten offenbart CAPE, CIN und Feuchteprofile. Steile Temperaturgradienten und trockene Luftlagen über Feuchteschichten signalisieren explosive Konvektion. Lerne Profile zu lesen und Risiken früh einzuschätzen.
Live-Blicke: Radar, Blitzkarten und Nowcasting
Nowcasting kombiniert Radarbilder, Blitzortung und Windfelder, um die nächsten Stunden abzuschätzen. Mit Live-Karten erkennst du Zellen, Zugbahnen und Böenfronten rechtzeitig. Abonniere Updates und tausche Beobachtungen in unserer Community.
Citizen Science: Melden, Dokumentieren, Lernen
Wetterbegeisterte leisten unschätzbare Beiträge: Fotos, Videos, präzise Ortsangaben. Melde Hagelgrößen mit Münzvergleich, dokumentiere Mammatus, und hilf Forschenden. Kommentiere heute, was du zuletzt bei einer Kumulonimbuswolke festgestellt hast.

Mammatus, Regenbogen und optische Wunder am Amboss

Mammatus hängen wie prall gefüllte Beutel unter dem Amboss. Sie entstehen durch Turbulenz und sinkende kalte Luftblasen. Ihr Anblick nach einem Gewitter berührt, als würde der Himmel einmal tief durchatmen und zur Ruhe kommen.

Mammatus, Regenbogen und optische Wunder am Amboss

Wenn Sonnenlicht auf Regentropfen hinter der Böenfront trifft, erscheinen doppelte Regenbögen. Hagelvorhänge erzeugen milchige Bögen. Teile deine Aufnahmen und erzähle, welche Farben dich nach einem heftigen Kumulonimbus am meisten überrascht haben.
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